Wel­che Vor­stel­lun­gen haben junge Men­schen für das Jahr 2040? Die­ser Frage wid­mete sich der SPD-Dialog dies­mal im „Dor­monts“. Als Gäste waren Monna Al-Khaldi, Vor­sit­zende des Jugend­rat Koblenz, und Katha­rina Lam­bert, ehe­ma­lige Außen­re­fe­ren­tin des Lan­des­schü­le­rIn­nen­ver­tre­tung Rheinland-Pfalz dabei. Det­lev Pil­ger und David Lang­ner führ­ten wie gewohnt durch den Vormittag.

Auf die Frage von Lang­ner, inwie­weit sich Jugend­li­che aus­rei­chend enga­gie­ren und ob dies auch etwas brin­gen würde, ant­wor­tet Lam­bert: „Natür­lich bringt es etwas sich ein­zu­set­zen, wir kön­nen viel errei­chen. Aller­dings gibt es ver­schie­dene Pro­bleme, wie die Bekannt­heit der Orga­ni­sa­tion oder auch man­che Lehr­kräfte, die uns lie­ber aus­schließ­lich im Unter­richt sehen wür­den.“ Al-Khaldi ergänzte, dass sich viele Jugend­li­che enga­gie­ren, aller­dings nicht nur im poli­ti­schen Bereich, son­dern auch in Sport­ver­ei­nen.
Kin­der und Jugend­li­che haben teil­weise hohe Erwar­tun­gen an die Jugend­ver­tre­tun­gen, spre­chen teil­weise die Enga­gier­ten auch zu bestimm­ten Punk­ten, mit bestimm­ten For­de­run­gen oder Wün­schen an. Die Über­par­tei­lich­keit sei ein beson­de­res Merk­mal, mit der man viel errei­chen kann. Den­noch trage eine gemein­same Zusam­men­ar­beit zwi­schen Poli­tik und Jugend­ver­tre­tung zum Erfolg von Pro­jek­ten bei.
Klare Ziele für die Zukunft sehen die Jugend­ver­tre­te­rin­nen in der Kom­mu­ni­ka­tion zwi­schen Poli­tik zu Jugend­ver­tre­tun­gen: Lam­bert liegt am Her­zen, dass Poli­tik für alle ver­ständ­lich sein muss, „…denn wir müs­sen Jugend­li­chen die Angst neh­men, sich zu enga­gie­ren.“ Auch müsse in der Schule bes­ser durch­ge­hend über Poli­tik infor­miert und debat­tiert wer­den.
Eben­falls for­dert Al-Khaldi, dass Poli­ti­ker nicht dar­auf war­ten von Schu­len ein­ge­la­den zu wer­den, son­dern eigen­stän­dig auf die Schu­len zuge­hen und einen Besuch anbie­ten. Dies würde auch hel­fen, gegen Poli­tik­ver­dros­sen­heit bei jun­gen Men­schen anzu­kämp­fen.
Wich­tige Auf­gabe für die nächs­ten Jahre sei auch die Aner­ken­nung von Jugend­ar­beit in Kom­mu­nen als Pflicht­auf­gabe, damit die Finan­zie­rung sicher­ge­stellt sei.
Wün­sche für die Zukunft der bei­den Jugend­li­chen an die Poli­tik sind eine wei­ter­hin gute Zusam­men­ar­beit und eine ange­mes­sene Mit­be­stim­mung bei Entscheidungen.
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